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Dem Schicksal auf der Spur: Was uns unsere Promis zu sagen haben

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Museumsinitiative Kleinmachnow
Andreas Büttner
Telefon:03 32 03/2 57 89
Website:www.museumsinitiative-kleinmachnow.de
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Zeitzeugen und Rückblicke

Stand: November 2023

Das kleine Kleinmachnow ist für „große Geister“ bekannt. Bedingt durch die Nähe zu den Babelsberger Filmstudios und den Theatern in Potsdam und Berlin waren und sind hier viele „Promis“ ansässig.

Ein Filmemacher fühlt Bewohnern auf den Zahn. Hans Schimkönig hat als Regisseur mittlerweile über 40 „Zeitzeugen-Porträts“ erstellt. Diese werden ein wichtiger Bestandteil des im Aufbau befindlichen Museums für Kleinmachnow sein. „Mittlerweile ist klar, dass es in dem früheren Gebäude der Evangelischen Auferstehungsgemeinde im Jägerstieg eingerichtet wird. Das Anwesen gehört der Gemeinde. Es muss denkmalgerecht saniert und für die Nutzung so umgebaut werden, dass es barrierefrei erreichbar ist. Natürlich sind dabei sämtliche Bestimmungen, die für ein öffentliches Gebäude gelten, einzuhalten. Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten 2024 beginnen und etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen werden“, spiegelt Andreas Büttner den aktuellen Sachstand wider.

Direkt von hier
Er ist einer der wenigen in der Gemeinde, die von hier stammen: „Ich bin im Ort geboren“, strahlt der Projektmanager für Bauvorhaben. Er ist der Vorsitzende der „Museumsinitiative Kleinmachnow“, die bereits 2015 gegründet wurde. „Lange Zeit wurde diskutiert, welches Gebäude dafür in Frage kommt“, verweist er auf die Bemühungen. Er wird als Vorsitzender vom Filmemacher Hans Schimkönig und dessen Mutter Ingrid Schimkönig unterstützt, die als Schatzmeisterin fungiert. Beisitzerinnen sind Renate Blumrich, Heloisa von Oldershausen, die Optikerin Martina Dettke sowie Julia Hoffmann.

Drei Vereine
„Wir arbeiten bei der Entwicklung der Konzeption mit dem ‚Heimat- und Kulturverein Kleinmachnow‘ um Christiane Heilmann sowie aktiv mit der ‚Aktionsgruppe Stolpersteine‘ zusammen“, erklärt Andreas Büttner. Diese wurde von der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde ins Leben gerufen, die ursprünglich das nunmehrige Museumsgebäude nutzte. Entsprechend ist dort die Raumaufteilung.
Der frühere Andachtssaal im Erdgeschoss ist für wechselnde Ausstellungen vorgesehen. „Diese werden thematisch zusammengestellt. Sie geben jedes Jahr neue Ansichten. Anschließend können die Exponate ins Depot wandern. So entsteht eine Sammlung, die in späteren Jahren wieder ans Licht geholt werden kann. Schließlich weiß in 30 Jahren kaum mehr jemand, wie das Leben im Ort während der DDR war, um nur ein Beispiel zu nennen“, gibt Hans Schimkönig Einblick in die bereits entwickelten Ideen. Als Vorbild sehen sie das „Museum Neukölln“.

Professionelle Leitung
Die Initiative hat mit mehreren Ausstellungen und Vorführungen von Zeitzeugen-Videos schon viel Lust auf mehr gemacht. Die endgültige Konzeption soll allerdings einer professionellen, hauptberuflichen Museumsleitung vorbehalten werden. „Die Ausschreibung wird demnächst erfolgen. Im Gemeindehaushalt waren bereits für 2023 die entsprechenden Mittel eingestellt“, erklärt „Isa“ von Oldershausen. Die Aktiven der Museumsinitiative gehen davon aus, dass zusätzlich zu den Ehrenamtlichen insgesamt drei hauptberufliche Profis nötig sein werden, um entsprechende Öffnungszeiten zu ermöglichen, mit Schulen und Kindern zu arbeiten und gleichzeitig die „Schätze“ zu betreuen. „Vieles wurde schon jetzt von Bürgern bereitgestellt. Anderes, insbesondere aus der DDR, konnte ich gerade noch aus einem Müllcontainer retten“, macht Andreas Büttner darauf aufmerksam, dass manchmal der Einsatz für die Geschichte auf ungewöhnlichem Wege erfolgen kann!

Erstellt: 2023