Beschwingte Herzen mit großartigen Tönen: ABBA-Klänge und große Bühne bei Luther

swinging hearts e.V.
Carina Huessy, Rüdiger Knipp, Ines Schernus, Patrick Wehle, Kathrin Werner, Antje Wolters
Website:	www.swinging-hearts.de

Chor unter Profileitung

Stand: November 2024

Musik, die ans Herz geht, kann doch nur von den „swinging hearts“ kommen, auch, wenn der verheißungsvolle Name flüchtig gelesen so machen erstmal auf andere Gedanken bringen könnte.

Gemeint ist hier allerdings ein Chor, der bereits auf 16 Jahre zurückblicken kann. Gegründet wurde er im November 2008 in Kleinmachnow auf Initiative der „Musikschule Dreßler“. „Seit Jahresanfang 2014 organisieren wir uns unter ‚swinging hearts e.V.‘ als unabhängiger Freizeitchor“, berichtet Ines Schernus, die gemeinsam mit fünf weiteren engagierten Sängern den Vorstand bildet. Die derzeit 36 Mitglieder, mit einer Altersspanne von 42 bis 79 Jahren, haben dabei das riesige Glück, mit ihrem aktuellen, nun dritten Chorleiter einen professionellen Musiker gefunden zu haben, der, ebenso wie seine Vorgänger, eine neue „Note“ mit einbringt.
Philipp Gerschlauer ist ein vielseitiger Musiker und Saxophonist. Nach seiner Ausbildung im klassischen Saxophon in Frankfurt am Main setzte der heute 38-Jährige diese in Berlin fort und schloss seinen Master an der „New York University“ ab. Nun bringt er seit 2019 zusätzlich einmal in der Woche die Herzen der Chormitglieder in Kleinmachnow zum Schwingen und setzt dabei mit viel Leidenschaft auf neue Impulse. „Er hat eine sehr aufgeschlossene Art, mit unheimlich viel Humor und begleitet unsere Proben immer am Klavier. Es ist bewundernswert, wie er für jede musikalische Darbietung neue Ansätze findet, die einfach begeistern“, lobt Antje Wolters als langjähriges Mitglied seine Ideen in den höchsten Tönen.

Internationale Klänge
Gesungen wird vierstimmig, mit einer Bandbreite, die einmal querbeet durch die Musikwelt geht. Angefangen als Gospelchor, sind mittlerweile etwa 100 Titel aus den Bereichen Pop, Swing und Volkslieder oder Klassiker wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ zu hören. Oft probiert man Neues aus. „So singen wir das Lied ‚Vinterhamn‘, also zu deutsch ‚Winterhafen‘. Komponiert wurde es von Benny Andersson, der Mitglied der legendären Gruppe ‚ABBA‘ ist“, erzählt Ines Schernus überaus fasziniert und fügt an, dass diese eine ihrer Lieblingsbands ist.

Vielseitig hörbar
Der Kleinmachnower Chor präsentiert sich gern öffentlich. So waren sie im Bürgersaal, in der ehemaligen Auferstehungskirche oder auch im „KlubHaus14“ des Studentendorfes in Berlin-Zehlendorf zu hören. Ebenso gehören Konzerte in Dessau, Templin oder Bad Belzig zur Chorgeschichte. Einen besonderen Auftritt hatten sie 2017 beim „Pop-Oratorium Luther“, das anlässlich von „500 Jahre Reformation“ stattfand. Dabei kamen viele Musiker zusammen, die sich gemeinsam zu einem gigantischen Ensemble vereinten, in dem mehr als 85 Chöre, über 3 000 Sänger sowie 750 Solisten gemeinsam ein Megakonzert boten. „Wir würden etwas Ähnliches, aber natürlich in viel kleinerem Rahmen, in Kleinmachnow veranstalten wollen. Dazu möchten wir ein Treffen mit anderen Chören organisieren, die zusammen hier Zeit verbringen und ihre Lieder öffentlich präsentieren“, gibt Ines Schernus einen Blick in ihre Zukunftsidee.

Männer willkommen
Neue Mitglieder werden jederzeit aufgenommen. „Da wir derzeit nur sieben Männer haben, wäre es schön, wenn wir weitere dafür begeistern könnten“, laden die sangesfreudigen Kleinmachnowerinnen ein. Neue Frauenstimmen und junge Erwachsene werden ebenso gesucht.
Wer im Chor mitsingen will, sollte auf jeden Fall den Ton halten können und zumindest leichte musikalische Fähigkeiten besitzen. „Vieles singen wir auf Englisch, aber das Beherrschen der Sprache ist keine Voraussetzung“, fügt Ines Schernus an und ergänzt weiter: „Bei uns geht es jedoch nicht nur ums Singen. Sehr wichtig ist uns die Gemeinschaft. In der Probenpause oder auf der jährlichen ‚Chorfahrt‘ setzen wir uns gern zu einem Glas Wein zusammen und knüpfen neue Freundschaften.“
Wie man sieht, macht Singen einfach glücklich, und nach so einer gemeinsamen Chorprobe ist der Nachhauseweg sicher gleich viel beschwingter.